30 dic 2013

Potenzialanalyse öffnet Schülern/innen die Augen für eigene Stärken - Neues Bildungsketten-Journal stellt Arbeitshilfen vor

Jenny Brand weiß schon jetzt, dass sie Fotografin werden möchte. Die Schülerin der Lobdeburgschule Jena nahm in der 7. Klasse an einer Potenzialanalyse teil. Wie sie dabei ihre eigenen Stärken entdeckte, darüber berichtet das neue Bildungsketten-Journal. Die Potenzialanalyse – je nach Bundesland auch Kompetenzfeststellung genannt – soll die Jugendlichen dazu ermutigen, mehr über ihre Interessen und Stärken zu erfahren.
Das Land Thüringen hat gute Erfahrungen mit der Kompetenzfeststellung gemacht. Es kommt verstärkt darauf an, welche personellen, methodischen und sozialen Kompetenzen die Schüler/innen mitbringen. Dazu zählen Kompetenzen wie Geschicklichkeit, Konzentration, Teamfähigkeit und Leistungsbereitschaft. Jenny punktete zum Beispiel mit handwerklichem Geschick, als sie bei der Praxisübung eine Büroklammer aus Draht formen sollte.
Bundesweit setzen sich viele Fachkräfte am Übergang Schule-Beruf dafür ein, dass Jugendliche von der 7. Klasse bis zum Ausbildungsabschluss den Überblick behalten. Das Bildungsketten-Journal stellt praktische Arbeitshilfen vor, die speziell für die Fachkräfte aus der Praxis erarbeitet wurden. Sie geben Handlungsempfehlungen für die Arbeit mit Schulen, Betrieben, Eltern und anderen Partnern.
Die Förderangebote für Jugendliche vor und während einer Berufsausbildung sind vielfältig. Die Stadt Hagen und der Ennepe-Ruhr-Kreis in Nordrhein-Westfalen steuern die Angebote in ihrer Region gemeinsam. Die Bilanz: Mehr Schüler/innen finden den Weg in Ausbildung, weniger junge Menschen drehen Warteschleifen im Übergangssystem – ein Erfolgsbeispiel für die kommunale Koordinierung. Und Jugendliche mit Schwierigkeiten in der Ausbildung erreichen ihr Ziel dank der ehrenamtlichen Ausbildungsbegleiter/innen der Initiative VerA. Das ist das Ergebnis einer unabhängigen Studie.
„Die zweite Ausgabe des Bildungsketten-Journals leistet einen Beitrag dazu, die Akzeptanz der Potenzialanalyse bei Eltern und Lehrpersonal als Instrument der Berufsorientierung zu steigern. Die Initiative Bildungsketten unterstützt die Länder dabei, bewährte Instrumente zu verzahnen und weiterzuentwickeln“, sagt Michael Schulte von der Servicestelle Bildungsketten beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).

Das neue Bildungsketten-Journal ist kostenlos bestellbar unter

www.bildungsketten.de/publikationen. 

Weitere Informationen: Initiative Bildungsketten:      www.bildungsketten.de

„Abschluss und Anschluss – Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss“ ist eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Das Sonderprogramm Berufseinstiegsbegleitung innerhalb der Initiative wird in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), der Bundesagentur für Arbeit (BA) und den Ländern umgesetzt. Das Programm „Förderung der Berufsorientierung in überbetrieblichen und vergleichbaren Berufsbildungsstätten“ (BO-Programm) wird im Auftrag des BMBF vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) durchgeführt.

Ihre Ansprechpartner in der Servicestelle Bildungsketten beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB): Jens Peschner (Leiter Servicestelle) E-Mail: peschner@bibb.de - Michael Schulte (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) E-Mail: michael.schulte@bibb.de


Bonn, den 19. Dezember 2013

Nessun commento:

Posta un commento