Die Finanznot in Italien hat
Auswirkungen auf kulturelle Einrichtungen im der ganzen Welt. Pläne des
italienischen Außenministeriums sehen die Schließung vieler
Auslandseinrichtungen vor, darunter auch das Italienische Kulturinstitut (IIC)
in Frankfurt.
Das
vom Italienischen Außenministerium finanzierte Frankfurter Istituto italiano di
Cultura (IIC) besteht seit 1988. Wie 90 andere italienische Kulturinstitute in
der Welt versteht es sich als „ein idealer Treffpunkt und Ort des Dialogs für
Intellektuelle, Künstler und andere Kulturvertreter, aber auch für einfache
sowohl italienische als auch ausländische Bürger, die eine Beziehung mit
[Italien] aufbauen oder pflegen wollen“ (Homepage ICC: www.iicfrancoforte.esteri.it/IIC_Francoforte/Menu/Istituto/
). Nun soll es aus finanziellen Gründen geschlossen werden wie auch die
Institute in Wolfsburg und Stuttgart.
Das
Institut in Frankfurt organisiert jährlich ca. 80 Veranstaltungen wie
Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, ein Italienisches Filmfestival und
Begegnungen mit italienischen Autoren im Rahmen der Frankfurter Buchmesse. Die
Sprachkurse des Institutes werden von jährlich ca. 500 Menschen mit Erfolg
besucht. Ein Großteil der Nutzer dieser
Kulturangebote sind Handelspartner der
Italienischen Wirtschaft oder gehen als Touristen nach Italien. So erfüllt
gerade der Standort Frankfurt eine wichtige prestigeträchtige Brückenfunktion,
die gerade in Zeiten von Finanz- und Wirtschaftskrise wichtige integrative
Aufgaben übernimmt.
Verbindungen
bestehen zu allen wichtigen Kulturinstitutionen der Stadt Frankfurt und der
Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland. Das Institut nimmt an wichtigen
kulturellen Ereignissen wie der „Nacht der Museen“ in Frankfurt, dem Kasseler
„Dokfest“, dem Europäischen Fest der Musik teil. Auch der Austausch mit allen
Universitäten in Hessen ist eng, ebenso zu Schulen und Bildungseinrichtungen.
Die Schließung des
Italienischen Kulturinstituts in Frankfurt als Sitz mit EZB und anderen
internationalen Wirtschaftsunternehmen würde eine gewaltige Lücke in die
Kulturlandschaft reißen, die kaum mehr zu füllen wäre. Deshalb hat sich ein
Bündnis für den Erhalt des IIC zusammengeschlossen, das von Piazza Francoforte
. (in Gründung) und Coordinamento Donne Italiane di Francoforte e.V. koordiniert wird.
Politiker, Bürger und Kulturinteressierte werden aufgefordert, ihren Einfluss
geltend zu machen, um die drohende Schließung doch noch zu verhindern.
Demonstrationsaufruf:
Samstag,
1. März 2014 um 11.00
Vor
dem Italienischen Generalkonsulat, Kettenhofweg 2
Kontakt: Coordinamento Donne Italiane di Francoforte
e.V., Schloßstraße 110, 60486 Frankfurt, Ansprechpartner/Verantwortlich: Liana
Novelli Glaab
URL: www.donneitaliane.eu (progetti
futuri/Piazza Francoforte)
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