23 feb 2014

Dem Italienischen Kulturinstitut in Frankfurt droht das Aus




Die Finanznot in Italien hat Auswirkungen auf kulturelle Einrichtungen im der ganzen Welt. Pläne des italienischen Außenministeriums sehen die Schließung vieler Auslandseinrichtungen vor, darunter auch das Italienische Kulturinstitut (IIC) in Frankfurt.

Das vom Italienischen Außenministerium finanzierte Frankfurter Istituto italiano di Cultura (IIC) besteht seit 1988. Wie 90 andere italienische Kulturinstitute in der Welt versteht es sich als „ein idealer Treffpunkt und Ort des Dialogs für Intellektuelle, Künstler und andere Kulturvertreter, aber auch für einfache sowohl italienische als auch ausländische Bürger, die eine Beziehung mit [Italien] aufbauen oder pflegen wollen“ (Homepage ICC: www.iicfrancoforte.esteri.it/IIC_Francoforte/Menu/Istituto/ ). Nun soll es aus finanziellen Gründen geschlossen werden wie auch die Institute in Wolfsburg und Stuttgart.

Das Institut in Frankfurt organisiert jährlich ca. 80 Veranstaltungen wie Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, ein Italienisches Filmfestival und Begegnungen mit italienischen Autoren im Rahmen der Frankfurter Buchmesse. Die Sprachkurse des Institutes werden von jährlich ca. 500 Menschen mit Erfolg besucht.  Ein Großteil der Nutzer dieser Kulturangebote  sind Handelspartner der Italienischen Wirtschaft oder gehen als Touristen nach Italien. So erfüllt gerade der Standort Frankfurt eine wichtige prestigeträchtige Brückenfunktion, die gerade in Zeiten von Finanz- und Wirtschaftskrise wichtige integrative Aufgaben übernimmt.
Verbindungen bestehen zu allen wichtigen Kulturinstitutionen der Stadt Frankfurt und der Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland. Das Institut nimmt an wichtigen kulturellen Ereignissen wie der „Nacht der Museen“ in Frankfurt, dem Kasseler „Dokfest“, dem Europäischen Fest der Musik teil. Auch der Austausch mit allen Universitäten in Hessen ist eng, ebenso zu Schulen und Bildungseinrichtungen.
Die Schließung des Italienischen Kulturinstituts in Frankfurt als Sitz mit EZB und anderen internationalen Wirtschaftsunternehmen würde eine gewaltige Lücke in die Kulturlandschaft reißen, die kaum mehr zu füllen wäre. Deshalb hat sich ein Bündnis für den Erhalt des IIC zusammengeschlossen, das von Piazza Francoforte . (in Gründung) und Coordinamento  Donne  Italiane di Francoforte e.V. koordiniert wird. Politiker, Bürger und Kulturinteressierte werden aufgefordert, ihren Einfluss geltend zu machen, um die drohende Schließung doch noch zu verhindern.

Demonstrationsaufruf:
Samstag, 1. März 2014 um 11.00
Vor dem Italienischen Generalkonsulat, Kettenhofweg 2

Kontakt: Coordinamento Donne Italiane di Francoforte e.V., Schloßstraße 110, 60486 Frankfurt, Ansprechpartner/Verantwortlich: Liana Novelli Glaab
URL: www.donneitaliane.eu (progetti futuri/Piazza Francoforte)

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