Während auf der einen Seite die Rechte von Bürgerinnen und Bürgern gegenwärtig immer stärker ausgehöhlt werden (NSA, PRISM, Eurokrise), entstehen auf der anderen Seite vielerorts neue Bürgerbewegungen. Menschen gehen auf die Straße, organisieren sich in Nachbarschaften und Gemeinden und probieren neue Formen von horizontal organisierter, Konsensorientierter und direkter Demokratie.
Kann sich unser demokratisches System in diesem Spannungsverhältnis für mehr Partizipation und mehr Konsensentscheidungen öffnen? Darauf antworten Valentina Anastasi und Valeria Gambino von Un Ponte Per.
Unsere Gäste haben Erfahrungen mit dem Movimento No Muos („Bewegung Muos User Objective System“) und der Flüchtlingsbewegung Lampedusa. Sie organisieren soziale Netzwerke gegen den US-Abhör- und Spionage Stützpunkt in Niscemi auf Sizilien, beteiligen sich an der No Muos Wall in Palermo mit gewaltfreien Kunst-Aktionen, organisieren die Mamme No Muos („Mütter gegen Muos“) und stehen mit Un Ponte Per als Mitglied der Charta Lampedusa in engem Zusammenhang mit den politischen Flüchtlingsbewegungen in Lampedusa.
Als Aktivistinnen berichten sie aus erster Hand über die italienische Demokratieentwicklung und deren Chancen.
Un Ponte Per hat mit PROTERRA im Juli 2013 Act for Real Democracy: Training of Trainers für europäische und kaukasische Jugendliche durchgeführt und war mit PROTERRA beteiligt am Jugendkongresses Democracy in Motion: European Alternatives for a Nonviolent Social Change im September 2013 in Barcelona.
2014 veranstalten Un Ponte Per und PROTERRA zusammen Democracy in Motion III und ein Grundtvig-Projekt zur Ausbildung von Trainern für horizontale Demokratie in Sizilien.
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