23 giu 2013

Lohnsklaven in Deutschland - Skandalöse Verhältnisse in der Fleischindustrie



     Süddeutsche.de  Wirtschaft


Schlechte Bezahlung, unwürdige Unterkünfte, Erniedrigung und Erpressung: Was sich in Schlachthöfen abspielt, ist für viele Kritiker mehr als Ausbeutung. Die Rede ist von Menschenhandel und organisierter Kriminalität.
Von Hans Leyendecker

Die Frau, sie mag Ende dreißig sein, kam aus einem Dorf in Rumänien nach Deutschland, um neu anzufangen. Sie arbeitete in der Verpackung eines Schlachthofs in Norddeutschland am Band. Ihr Arbeitgeber war eine spanische Firma mit rumänischer Geschäftsführerin, die einen Werksvertrag mit der norddeutschen Fleischfirma abgeschlossen hatte. Und der Eigentümer der spanischen Klitsche war ein Deutscher, gegen den inzwischen die Staatsanwaltschaft Düsseldorf wegen Verdachts der Steuerhinterziehung ermittelt.
Mit drei anderen Frauen hauste die Rumänin für viel Geld in einem Zimmer. Ein Landsmann hatte als Vorarbeiter das Kommando. Sie arbeitete, wie auch die anderen Frauen, auf Abruf. Auch nachts. Als sie mal Urlaub machen wollte, wurde sie gefeuert. Sie ging zum rumänischen Vorgesetzten, um ihre Papiere fürs Arbeitsamt abzuholen, doch der weigerte sich zunächst. Sie drohte mit einem Anwalt.
Continua la Lattura: 

Nessun commento:

Posta un commento