Klassisches Jagdkonzert mit Claus-Ulrich Heinke und der Camerata Potsdam in der Barockkirche Osterwald

 

Barocke Klänge zum Hubertuswochenende

Garbsen-Osterwald. Festlicher Hörnerklang und klassische Musik verbinden sich am Freitag, 1. November, zu einem besonderen Konzerterlebnis in Garbsen-Osterwald. Die Camerata Potsdam und die SingAkademie Niedersachsen führen passend zum traditionellen Hubertuswochenende ein „Klassisches Jagdkonzert“ in der Barockkirche auf. Das Gastspiel beginnt um 20 Uhr.

„Die Jagd als kulturelles Ereignis hat schon immer die Komponisten zu beeindruckenden Werken veranlasst, ob sie nun Mozart, Bach, Vivaldi oder Haydn heißen“, meint dazu Claus-Ulrich Heinke, der künstlerische Leiter der SingAkademie Niedersachsen. Für das Konzert in der schönen Barockkirche hat er ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.

Vom Barockmeister Johann Friedrich Fasch erklingt das Konzert „Die Jagd“, bei dem die Musik mit herrlichen Hörner- und Streicherklängen den Ablauf einer Jagd schildert. Eine Festmusik für Hörner, mehrere Pauken und Streicher komponierte Christoph Graupner. Er lebte zur gleichen Zeit wie Johann Sebastian Bach und war zu seiner Zeit berühmter als der Thomaskantor. Und von Mozart wird die „Serenata notturna“ für Streicher und Pauken erklingen.

Im Mittelpunkt des Konzertes aber steht die Bach-Kantate „Was mir behaget, ist nur die muntere Jagd“. Diese so genannte „Jagdkantate“ schrieb Bach 1713 aus Anlass des 31. Geburtstags von Christian von Sachsen-Weißenfels als festliche Tafelmusik, die am Abend nach einer ausgedehnten Jagdveranstaltung des Fürsten erklang. Wie in einer kleinen Oper lässt Bach Diana, die Göttin der Jagd, und Pan, den Hirtengott miteinander agieren, unter anderem mit der berühmten Arie „Schafe können sicher weiden“. Als Ouvertüre zur Kantate erklingt der erste Satz aus dem 1. Brandenburgischen Konzert.

Bei diesem Konzert dirigiert Claus-Ulrich Heinke die Camerata Potsdam, die für dieses Programm mit Streichern, Flöten, Oboen, Hörnern und Pauken besetzt ist. Dirigent und Orchester haben sich in diesem Jahr bei einem großen Musik-Projekt in Berlin kennen und schätzen gelernt. „Es war eine besondere Freude, mit diesem Ensemble zusammenzuarbeiten. Wir hatten spontan beschlossen, das fortzusetzen“, erzählt Heinke. Die vier Gesangsrollen in der Kantate übernimmt ein junges SolistInnenenquartett mit Solveig Kloss (Sopran), Christopher Paskowski (Soprano), Georg Drake (Tenor) und Mathis Tönges (Bass) aus angehenden und bereits erfolgreichen Musikstudierenden.

Eine besondere Farbe bekommt das Konzert durch den Auftritt des Bläsercorps der Jägerschaft Neustadt/Rbg. Das Bläsercorps wird das Konzert einleiten und auch die Erzählung der Hubertuslegende begleiten, die das Publikum als zusätzlicher Programmpunkt erwartet. Karten zum Preis von 15 Euro gibt es im Kulturbüro Garbsen im Rathaus sowie in Osterwald im Kirchenbüro und bei Schreibwaren Laxner, außerdem per E-Mail via vorverkauf@singakademie-niedersachsen.de

 Assunta Verrone