Region Hannover. Mentoring und Patenschaften, ein interkulturelles Mädchenferiencamp, eine interkulturelle Schreibwerkstatt oder die kulturübergreifende Begegnung von Familien: nur vier von zahlreichen möglichen Ideen für ein Integrationsprojekt. Die Region Hannover sucht zum dritten Mal innovative Ansätze, um das Miteinander unterschiedlicher Kulturen zu fördern. 150.000 Euro stehen dafür bereit. Noch haben Vereine, Initiativen und Privatleute die Möglichkeit, Unterlagen abzugeben – am 31. Mai ist Bewerbungsschluss.
Bewerbungsunterlagen sind im Internet unter www.hannover.de/integrationsfonds abrufbar oder können schriftlich bei der Region Hannover, Leitstelle für Integration, Hildesheimer Straße 20, 30169 Hannover, bestellt werden. Weitere Informationen und Beratung gibt es zudem unter der Rufnummer (0511) 616-22999. Schwerpunkte der diesjährigen Ausschreibung sind die beiden Themenfelder „Wohnen und Nachbarschaft“ sowie „Freizeit und Begegnungen“.
„Unser Ziel ist es, diejenigen zu unterstützen, die sich in der Region Hannover für ein besseres Miteinander von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund engagieren“, sagte Jagau. „Um neue Ideen verwirklichen zu können, benötigen die Initiatoren aber oft eine Art Anschubfinanzierung. Die wollen wir – in einem gewissen Rahmen und dort, wo es sinnvoll und förderungswürdig erscheint – zur Verfügung stellen.“ Bis zu 30.000 Euro können Vereine, Verbände, aber auch Schulen, Kommunen oder Privatpersonen erhalten, um ihre Vorhaben zu realisieren. „Integration ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nur gemeinsam gelöst werden kann“, betonte der Regionspräsident. Der Aufruf richte sich also nicht nur an Menschen mit Migrationshintergrund, sondern auch an Menschen mit deutschen Wurzeln, die zu einem besseren Miteinander beitragen wollen.
„Uns ist wichtig, dass mit den Projekten die bestehenden Grenzen zwischen den Sprachen, Kulturen, Geschlechtern und Generationen überwunden werden“, erläuterte Jury-Mitglied Ute von Wrangell. Das sechsköpfige Gremium hat wie in den Vorjahren den Wettbewerb vorbereitet und wird auch eine Auswahl förderungswürdiger Vorhaben aus den Bewerbungen treffen, die dem Ausschuss für Gleichstellung und der Regionsversammlung zur Beschlussfassung empfohlen wird. „Diese Auswahl zu treffen, ist wirklich jedes Mal eine Herausforderung“, sagte Pastor Hans-Martin Joost, ebenfalls Mitglied der Jury. „Wir haben in den vergangenen beiden Jahren sehr gute Vorschläge bekommen. Wir hoffen, dass das auch in diesem Jahr so sein wird.“
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